Kürzer, schneller, besser? DAS sind die Video Trends 2023

Kürzer, schneller, besser? DAS sind die Video Trends 2023

Bewegtbild der Zukunft: Von KI, TikTok, Vertical Content und vielem mehr

Excuse me… ? Wir haben 2023. Und das bedeutet: Die BLYNK Frischetheke in Sachen Video Trends hat wieder die neuesten Bewegtbild-Waren in der Auslage. Was kommt? Was bleibt? Was geht? Welcher Content unsere Sehgewohnheiten in diesem Jahr dominieren wird und wie sich Unternehmen, Brands und Marketer darauf vorbereiten sollten, damit haben wir uns ausführlich beschäftigt – damit ihr es nicht müsst. Also, without further ado – hier kommen die Video Trends 2023.

TREND 1: Vertikal und kurz

Mobilgeräte haben die Art, wie wir Video-Content konsumieren, auf den Kopf gestellt. Quasi wortwörtlich. Ob TikTok, Instagram, Snapchat oder YouTube – vertikale Videos so weit das Auge reicht. Wo damals das Breitbild als Synonym für hochwertiges Videomaterial galt, geht der Trend 2023 mit Vollkaracho in die Senkrechte. 

Bei Instagram wird jedes Video, das auf der Plattform veröffentlicht wird, als Reel angezeigt – also als vertikales Video. YouTube setzt stark auf YouTube Shorts – vertikale Videos. Und TikTok, das am schnellsten wachsende Social Network der Welt, setzt sogar ausschließlich auf vertikale Videos. 

Wie kommt der Wandel?

Verantwortlich ist dafür vor allem der starke Anstieg an auf dem Smartphone konsumierten Content. Als Pionier brachte Snapchat zum ersten Mal im Jahr 2014 vertikale Videos heraus. Anfang August 2016 führte Instagram die neue Funktion „Instagram Stories“ ein. 

BLYNK Video Marketing Blog: Das sind die Video Trends 2023

Dieser „easy to consume“ Content in vertikalem oder manchmal quadratischem Format ist einer der Hauptbestandteile der heutigen Social-Media-Inhalte geworden. LinkedIn schlägt Werbetreibenden sogar vor, vertikale Videos zu erstellen, um bessere Ergebnisse mit ihren Ads zu erzielen. 

Definiere “kurz”: Die perfekte Videolänge der verschiedenen Social Media Plattformen

Instagram-Video: 15-60 Sek. 

Mit Instagram Video und Reels hast du auf Instagram zwei Videoformate zur Auswahl. Da Reels eher auf schnelle Unterhaltung setzen, empfiehlt sich eine Länge zwischen 15 und 30 Sekunden. Instagram Videos sollten nicht länger als 1 Minute sein. 

Instagram Stories: 3 x 15 Sekunden

Laut einem Hootsuite Bericht aus dem vergangenen Jahr entfallen über 70 % der gesamten Werbereichweite der App auf Instagram Stories. Stories sind also der Bringer. Das wird sich, voraussichtlich, auch 2023 nicht ändern. Ein Storyslide hat eine Maximallänge von 15 Sekunden – und mehr als 3 Slides sollten es auch nicht werden.

Instagram Reels: 15 – 60 Sekunden

Reels sind die Antwort von Instagram auf TikTok. Ihr Goal: virale Momente und Quick-Hit-Videos erzeugen. Bedeutet, die ersten Sekunden zählen!

LinkedIn: max. 30 Sekunden

Ein LinkedIn-Video sollte nicht wie eine endlose Vorstandssitzung wirken.

Laut LinkedIn weisen Videos die 30 Sekunden oder kürzer sind, eine um 200 % höhere Abschlussrate auf.  

YouTube: 2 Minuten

YouTube ist der Goldstandard für Video Content aller Formen und Längen im Netz. Die ideale Länge eines YouTube Videos hängt vom Ziel ab. Solltest du innerhalb deines Videos Anzeigen schalten wollten, muss es mindestens 10 Minuten lang sein. Ansonsten bleibe unter der 2-Minuten-Marke. 

Facebook Video: weniger als 1 Minute

Der Facebook Algorithmus liebt native Video Inhalte. Das bedeutet, dass du Videos immer über die Plattform hochladen solltest, anstatt einen YouTube- oder Vimeo-Link einzubinden. Halte dich hierbei (Überraschung!), auch so kurz wie möglich. Länger als 1 Minute sollte dein FB Video nicht sein.

Snapchat: 7 Sekunden

Bleib snappy bei Snapchat und versuche, unter der 7-Sekunden-Marke zu bleiben.

TikTok: 7 – 15 Sekunden

Der Wachstum der App, ihre Trends und ihre Inhalte: ALLES an TikTok ist schnell. Vermittle also so viel Content wie möglich so snackable wie möglich. Bewege dich bestenfalls unter der 15-Sekunden-Marke, auch wenn TikTok mittlerweile Videos bis zu 3 Minuten erlaubt. Apropos TikTok…

TREND 2: GenZ und TikTok

Gen Z, also die Nach-Millennium-Generation, ist mit einer ganz anderen Selbstverständlichkeit mit digitalen Medien aufgewachsen, als alle andere Generationen vor ihr. Und das schlägt sich vor allem auf ihr Internet-Nutzungsverhalten nieder. Gerade ist TikTok dabei, das Unmögliche möglich zu machen: Es ersetzt Google als bevorzugte visuelle Suchmaschine – zumindest für die Generation Z. Laut internen Studien von Google, suchen 40% der jungen Leute bei der Suche nach einem Ort zum Mittagessen als erste Anlaufstelle TikTok oder Instagram anstatt Google Maps oder die Google-Suche zu nutzen.

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Bedeutet: 2023 wird ein weiteres Jahr des Aufstiegs für Kurzvideos sein, da die Generation Z weiterhin zu TikTok strömt. Unternehmen können in diesem Bereich durch authentisches und Mehrwert bietendes Marketing, eine konsistente Botschaft und einen konsistenten Inhalt hervorstechen. Der Schlüssel zum Erfolg in jedem Videoformat besteht darin, unverfälscht zu sein und eine einzigartige Geschichte zu erzählen.

Vorhersagen zufolge wird TikTok allein im Jahr 2023 voraussichtlich 16 Prozent der weltweiten Ausgaben für digitale Werbung auf sich vereinen. Facebook berichtet, dass Reels inzwischen 25 Prozent der auf Instagram verbrachten Zeit ausmachen, und YouTube gibt an, dass 1,5 Milliarden Menschen jeden Monat 30 Milliarden Kurzfilme ansehen. Der Wunsch nach mehr “Realness” weitet sich also von TikTok auf andere Plattformen aus. Damit kommen wir auch schon zu unserem dritten Trend:

TREND 3: Nah und persönlich

Der Trend, den Menschen das Gefühl zu geben, gesehen, gehört, geliebt und geschätzt zu werden, ist ungebrochen. Auch, wenn einige Dinge wieder so werden wie vor der Pandemie – unsere Wertschätzung und unser Bedürfnis nach echter Verbindung und realem Content bewirken das Gegenteil. Und das gilt auch für Videomarketing.

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Das heißt: Marken, Einzelpersonen und Unternehmen müssen hinter dem Logo hervortreten und ihr Marketing persönlicher gestalten. Professionalität bedeutet nicht länger Anzug und Krawatte, makellose Set-ups und fehlerfreie Skripte. Die Pandemie hat uns in die Häuser der anderen gebracht. Sie hat Titel über Bord geworfen und uns als Menschen entlarvt. DU selbst bist deine Marke. Und das ist deine große Stärke. Denn Menschen wollen Geschäfte mit Marken machen, zu denen sie sich hingezogen fühlen, mit denen sie sich identifizieren können, die sie kennen, mögen und denen sie vertrauen. Videomarketing gedeiht in diesem zwischenmenschlichen Umfeld.

TREND 4: KI und ML

Für richtige Mindblowing-Momente haben im vergangenen Jahr Programme wie DALL·E oder Midjourney gesorgt. Künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen (ML) sind Technologien, die in zahlreichen Branchen revolutionäre Veränderungen bewirkt haben und auch in der Video- und Bilderbranche eine große Rolle spielen – und immer mehr spielen werden.

Nicht ohne Grund wurde die KI-basierte Software DALL·E 2 auch online zum viralen Hit. Sie ist die neueste Erweiterung des ursprünglichen DALL·E-Modells, entwickelt von OpenAI. DALL·E ist in der Lage, aus einer Beschreibung in natürlicher Sprache realistische Bilder und wahre Kunstwerke zu erstellen. Die Anwendung ist also so simpel wie genial: Nutzer tippen einen Satz wie „Eine Suppenschale, die ein Portal zu einer anderen Dimension ist als digitale Kunst“ ein und in kürzester Zeit bietet der Algorithmus künstlich erzeugte Bilder für so gut wie jede Eingabe an – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Das Potenzial dieser Technologie liegt auf der Hand: Wer braucht noch Bilddatenbanken, wenn die KI ein einzigartiges Bild maßschneidern kann? Wer braucht noch Designer, wenn die KI Bilder erzeugt, die so einzigartig sind?

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Quelle: openai.com/dall-e-2

Und auch im Bewegtbild-Bereich sind spannende Entwicklungen zu verbuchen. An der Spitze der Liste der besten KI-Videogeneratoren steht momentan Synthesys, ein führendes Unternehmen in der Entwicklung von Algorithmen für Text-to-Voiceover und Videos für die kommerzielle Nutzung. Das Programm stützt sich auf Text-to-Video (TTV)-Technologie, um Skripte in dynamische Medienpräsentationen zu verwandeln. Unternehmen können so mit Videos mit lippensynchroner KI-Videotechnologie erstellen. Alles, was sie dafür tun müssen, ist, einen Avatar auszuwählen und ein Skript einzugeben – und schon produziert das Tool ein Video. 

Eine, zugegeben, spannende technische Raffinesse – die allerdings, zumindest bislang, qualitativ und emotional nicht mit einem vom Menschen produzierten Film mithalten können. Aber wir sind gespannt, was das Jahr 2023 in Sachen Künstlicher Intelligenz und Bewegtbild bereit hält! Bis dahin steht dir BLYNK als Human-Ressource-Alternative zur Verfügung. 😉

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TREND 5: YouTube und Shorts 

YouTube Shorts sind kurze, selbstgedrehte Videos, die von Nutzern auf der Plattform hochgeladen werden können. In den letzten Jahren haben sich kurze Videos als ein beliebter Trend auf sozialen Medien etabliert, und es sieht so aus, als ob dieser Trend im Jahr 2023 auf YouTube fortgesetzt wird.

Einer der Gründe dafür ist die steigende Beliebtheit von TikTok. TikTok hat gezeigt, dass kurze Videos bei den Nutzern sehr beliebt sind und dass es eine große Nachfrage nach dieser Art von Inhalten gibt. YouTube hat erkannt, dass es wichtig ist, diesen Trend aufzugreifen, um seine Plattform attraktiver zu gestalten und die Nutzer bei Laune zu halten.

Auch die Möglichkeiten der Monetarisierung sind ein großer Anreiz für YouTuber, Shorts zu erstellen und zu veröffentlichen. YouTube hat angekündigt, dass sie Shorts bald monetarisieren werden, indem Werbung eingeblendet wird und die Ersteller von Shorts damit Geld verdienen können.

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Schließlich werden YouTube Shorts im Jahr 2023 auch aufgrund ihrer Flexibilität und Einfachheit beliebt sein. Sie ermöglichen es den Nutzern, schnell und einfach kurze Videos zu erstellen und zu teilen, ohne dass viel Aufwand oder Kenntnisse in der Videoproduktion erforderlich sind.

TREND 6: Live Streaming und Teleshopping 2.0

Ob auf Facebook, YouTube, Instagram oder Twitch – Zuschauer wollen nicht nah am Geschehen, sondern live dabei und Teil der Markenstory sein. Authentisch, glaubwürdig und topaktuell – das sind die Stichworte 2023. Was sich in den vergangenen Jahren bereits als Trend manifestiert hat, wird 2023 nicht mehr wegzudenken sein. Nicht zuletzt, weil uns die anhaltende Lage um Corona dazu zwingt, unsere Kommunikation vom Reallife in die digitale Welt zu verlagern. 

Aber auch ganz unabhängig davon wird das kommende Jahr ganz im Zeichen der Live Videos stehen. Aber was macht das Live Streaming eigentlich so interessant? In erster Linie ist es seine Glaubwürdigkeit. Denn der User empfindet das, was er im Live Stream sieht und hört, eher als wahr. Auch der Faktor Gleichzeitigkeit spielt hierbei eine entscheidende Rolle: Ein Live Stream wirkt auf den Zuschauer nicht manipulierbar und die direkte Austauschmöglichkeit mit dem User steigert die emotionale Wirkung enorm. Die Kluft zwischen Marken und Verbrauchern wird ideal überbrückt, indem eine Plattform gebildet wird, über die sie auf einer persönlicheren Ebene interagieren können. 

Auch die Zahlen sprechen für sich: Live-Videos können die Zuschauer dreimal länger an sich binden als vorab aufgezeichnete Videos und sogar sechsmal mehr Interaktionen erzeugen. Digitalen Marketingkampagnen wird durch den Einsatz von Live Video eine menschliche Note verliehen. Angesichts dieser Daten wird es dir schwer fallen, Live-Streaming in den kommenden Jahren nicht in deine Videomarketingstrategie einzubeziehen.

Shoppable Video

Ein Shoppable Video ist ein Marketingvideo, das Einzelhandelsartikel enthält, die über eingebettete Links im Video gekauft werden können. Der oder die Betrachter*in klickt also einfach beim Videogucken auf den Link und wird dorthin weitergeleitet, wo sie die Artikel kaufen können, ohne die Videoseite zu verlassen. Anstatt also Produkte in der Beschreibung zu verlinken und so die Zuschauer dazu zu zwingen, die Seite zu verlassen, schafft ein Shoppable Video ein interaktives Einkaufserlebnis ohne Unterbrechungen.

TREND 7: Gekommen und geblieben

Trends kommen und Trends gehen – aber manche begleiten uns auch ein bisschen länger. Die folgenden Video Trends kennen wir schon aus dem vergangenen Jahr, sie werden aber auch 2023 eine wichtige Rolle spielen.

  • 360-Grad-Videos: dank der 360-Grad-Ansicht bekommt der Kunde ein besseres Gefühl für ein Produkt und kann somit seine Entscheidung besser treffen.
  • Weniger ist mehr: hier geht es um einfache, nicht professionell gestaltete Videos. Es wird erwartet, dass sich der Trend zur einfachen Videoproduktion auch in 2023 fortsetzt.
  • Silent Video oder Untertitel für lautloses Abspielen: Video Content wird auf mobilen Geräten weiterhin stark konsumiert. Die meisten Menschen sehen sich die Videos lautlos an, deshalb benötigen sie Untertitel. So kann sichergestellt werden, dass der Inhalt des Videos auch ohne Ton transportiert wird. Auch für kurze Videos, die in einem Call-to-Action enden, sind Untertitel von besonderer Bedeutung, denn sie können die View-Through-Rate so eines Videos stark erhöhen.

TREND 8: Professioneller Video Content (von BLYNK)

Wie könnte es anders sein: Natürlich gehört hochwertiger, professioneller Video Content zu unseren Top 7 Video Trends 2023. Bist du in Sachen Video Marketing auf den Geschmack gekommen? Ob ein informatives Produktvideo, einen brillanten Imagefilm, eine hochwertige 3D-Animation oder deine ganz persönliche Social Media Video-Produktion: Wir haben für jede Videokategorie die passende Antwort. Lasse dich von unseren Videoexpert:innen beraten, welche Art von Video am besten zu deinem Kommunikationsziel passt.

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