Was ist Compositing?
Den Begriff Compositing (engl. Zusammensetzung, Mischung) verwendet man in der Video- und Filmtechnik hauptsächlich in der Postproduktion. Hierbei werden verschiedene Bilder miteinander kombiniert.
Im Bereich 3D, werden verschiedene Ebenen (Diffuse, Reflection, Refraction, Shadow, Ambient Occlusion, Emitter, Lights, Layer masks etc) eines Bildes mit Hilfe eines 3D Programms wie z.B. Cinema 4D, Houdini, Maya, 3DS Max etc. ausgegeben. Diese lassen sich später in Programmen wie After Effects, Nuke, Fusion etc. wieder miteinander verbinden.
Dadurch hat man die Möglichkeit auf die einzelnen Ebene Einfluss zu nehmen, so kann man z.B. die Stärke der Reflektion bestimmen, oder wie stark ein Kontaktschatten sein soll.
Die Geschichte des Compositings
Schon im frühen zwanzigsten Jahrhundert versuchten sich ersten Filme am Composting, so auch z.B. 1921 der Film „Im Theater“ von Buster Keaton. Hier wurde verschiedene Bereiche des Films mehrfach gefilmt, ausgestanzt und wieder übereinandergelegt. So konnte sich derselbe Schauspieler 9-mal im selben Bild befinden. Mit der Zeit haben sich solche Techniken immer weiterentwickelt und mit dem Umstieg von Analogfilm auf Digitalfilm auch weiter vereinfacht.
Durch die heute zur Verfügung stehende Rechnerleistung lassen sich immer mehr komplexe Videoelemente miteinander verbinden. Mittlerweile ist es auch in einigen Bereichen der Filmindustrie möglich sogenanntes „Live-Composting“ zu betreiben.
Das BLYNK-Videolexikon
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Das Compositing ist ein wichtiger Aspekt während der Produktion und Fertigstellung eines Films, wie z.B. einem Imagefilm oder Werbefilm.
Weitere wichtige Definitionen:
Animatic
Postproduktion
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