“Klappe – die Erste!”: Traumberuf Regisseur?

“Klappe – die Erste!”: Traumberuf Regisseur?

Wer macht was in einer Video Agentur? Die BLYNK-Blogserie

Ob Quentin Tarantino, Steven Spielberg oder Alfred Hitchcock: Sie gehören zu den erfolgreichsten Filmemachern aller Zeiten und berühren, entertainen oder verzaubern mit Filmen wie „E.T. – Der Außerirdische“, „Pulp Fiction“ oder „Psycho“ Millionen von Menschen mit ihren unglaublichen Geschichten. Regisseur ist also ein echter Traumberuf – aber kann dieses Luftschloss dem Realitätscheck standhalten? Was genau macht ein Regisseur überhaupt? Und was muss man tun, wenn man selbst Regisseur werden will? Das alles und noch viel mehr erfährst du in diesem Blogbeitrag – “uuuund bitte”!

Der Beruf des Regisseur: Was macht ein Regisseur?

Ein Regisseur (von französisch régisseur, régir ‚leiten‘), auch Spielleiter genannt, führt Regie und ist damit traditionell neben dem Schauspieler die entscheidende Person bei der Aufführung von Werken der darstellenden Kunst.

Wikipedia

Er ist der Strippenzieher einer Film- Fernseh- oder Theaterproduktion. Von der Pre-Production bis zum fertigen Werk ist der Regisseur die entscheidende künstlerisch-gestaltende Kraft und hat schon vor Beginn der Dreharbeiten eine ganz klare Vision vom fertigen Film – und von den verschiedenen Elementen, aus denen er sich zusammensetzt. Das gilt für die verschiedensten Arten der Regie: Ob Kino, Fernsehen oder Video, Film mit Spielhandlung, Dokumentation, Musikfilm, Videoclip, Trickfilm oder Werbefilm. 

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Regisseur werden: Ausbildung und Studium 

Hier gilt: Alles kann, nichts muss. Denn bekanntlich führen viele Wege zum Regie-Job. Hier ist praktisch alles erlaubt, was dich näher an dein Ziel bringt. Ein klassischer Ausbildungsweg zum Regisseur? Den gibt es leider nicht. Viele Berufsanwärter öffnen sich ein Fenster über das Regie-Studium an einer Hochschule oder klettern als Regie-Assistenz die Karriereleiter nach oben. Wieder andere stehen erst auf der Bühne, bevor sie dann die Seiten hinter die Kulissen wechseln (siehe Clint Eastwood).

Wer sich dafür entscheidet, die Uni-Bank zu drücken, dem begegnet in seinem Studium innerhalb von durchschnittlich sechs Semestern bis zum Bachelor (neben vielem anderem) zum Beispiel Folgendes:

  • Visuelle Kommunikation
  • Dramaturgie
  • Marketing Konzeption
  • Filmgestaltung
  • Konzeption und Formatentwicklung
  • Recherche und Stoffentwicklung
  • Storytelling und Drehbuch
  • Schauspielführung

Neben dem offensichtliche Lerneffekt hat der Besuch einer Universität allerdings noch einige weitere positive Nebeneffekte, wie zum Beispiel:

Der Dialog: Communication is key. Auch auf deinem Weg zum nächsten großen Hollywood Regisseur. Tauscht euch aus, sinniert und fantasiert über eure Ideen und Visionen. 

Das Netzwerk:  Für jeden Regie-Anwärter gilt: Dein Netzwerk ist dein Kapital. Und während eines Studiums kannst du genau hierfür den idealen Grundstein legen. Denn in der Uni bist du umgeben von Gleichgesinnten, von Filmemachern in Spe und jeder weiß hier: Ein gutes Netzwerk ist überlebenswichtig. Entsprechend gut lassen sich hier erste Kontakte knüpfen. 

Das Rechtliche: Ohne Moos nix los. Das gilt auch in Sachen FIlm- und Fernsehproduktionen. In Deutschland gibt es rund 15 Förderinstitutionen, die jährlich insgesamt mehr als 200 Millionen Euro vergeben. Das funktioniert in der Kurzfassung so: Ein Antragsteller reicht ein Projekt ein und eine Auswahlkommission entscheidet, ob er eine Förderung erhält. Eine bessere Chance hat hierbei meist der, der das entsprechende Studium nachweisen kann.

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Wer sich gegen das Büffeln entscheidet und lieber sein Talent in der Praxis unter Beweis stellen möchte, kann in den Beruf über ein Volontariat oder eine Weiterbildungen einsteigen. Good to know: Der Beruf als Regieassitenten wird offiziell durch die Handelskammer anerkannt und deshalb als Weiterbildungsmaßnahme gefördert.

Regisseur ist nicht gleich Regisseur: Film, Theater oder Fernsehen?

Und Action!: Das macht der Filmregisseur 

Definition: 

Er ist der Haupturheber eines Filmwerks: Der Filmregisseur prägt sein Werk persönlich und eigenschöpferisch und arbeitet dabei eng mit Drehbuchautor und Filmkomponisten, Bildgestaltern und Filmeditoren zusammen.

Der Aufgabenbereich umfasst meist:

  • Stoff- und Drehbuchentwicklung 
  • Ablauf- und Kostenplanung der Produktion
  • Übersetzung der Szenen eines Drehbuchs in einzelne Kameraeinstellungen 
  • Auswahl der Darsteller
  • Auswahl des Teams (z. B.: Kamera, Musik, Kostümbild, Maskenbild, Requisite, Schnitt, Ton, Regieassistenz)
  • Beteiligung an der Postproduktion
  • Beteiligung an PR-Maßnahmen 

Voraussetzung:

„Er ist Vater und Mutter, Priester, Psychologe, Freund, Autor, Schauspieler, Photograph, Kostümbildner, Elektronikfachmann, Musiker, graphischer Künstler und spielt noch ein Dutzend andere Rollen.“

– Alan A. Armer

  • du bist technik-interessiert, hast aber auch ein künstlerische Ader
  • du bist kommunikativ und motivierend
  • du hast den Durchblick und bist ein Koordinations-Talent
  • du behältst einen kühlen Kopf, auch wenn die Situation mal hitzig wird
  • du bist ein sprachaffiner Wort-Akrobat 
  • du liest Menschen wie ein offenes Buch

Der Dirigent der Sendung: Das macht der Fernsehregisseur 

«Ein Regisseur beim Fernsehen ist wie der Dirigent eines Orchesters. Das heisst, er muss nicht alle Instrumente spielen können, aber wissen, was ein Bildmischer kann, wie der Tontechniker arbeitet und so weiter und sie zusammen richtig einsetzen.» 

Martin Wälchli, Regisseur SRF

Definition: 

Der Fernsehregisseur, wie es die Bezeichnung schon vermuten lässt, ist für die Regie einer Fernsehshow oder einer Livesendung und die Koordination und Anweisung der beteiligten Crews verantwortlich. Allerdings hat der Fernsehregisseur, im Gegensatz zum Filmregisseur, häufig weniger Kontrolle über eine Show und muss sich in der Regel an die Vision des Produzenten halten. 

Aufgaben: 

  • Koordination der Kamerapositionen und -winkel und der Beleuchtung
  • Verantwortung für den Gesamtfluss einer Szene 
  • sorgt für einen reibungslosen Produktionsablauf und eine flüssige Kommunikation mit den Kameramannschaften
  • Überwachung der Produktion

Voraussetzungen:

  • du bist ein Koordinationstalent (!)
  • du bist technik-interessiert und weißt, wie ein Kamerateam arbeitet
  • du kennst die Abläufe einer Fernsehshow oder Livesendung
  • du bist stressresistent und behältst auch im Dreh-Chaos den Durchblick
  • du bist multitasking-fähig und hast deine Hände, Augen, Füße und Gedanken überall gleichzeitig

Theaterregisseur: Ruhe Bitte! Wir proben!

Definition:

Bretter, die die Welt bedeuten: Wie ein Theaterstück auf die Bühne kommt, liegt als Theaterregisseur (auch Spielleiter genannt) ganz in deiner Hand. Du bist künstlerischer Leiter der Inszenierung und entwickelst auf Grundlage des Textes eine Szenenfolge, besetzt das Stück mit Schauspielern und Sängern, erstellst ein Konzept für das Bühnenbild, die Kostüme und multimediale Elemente. Von der ersten Probe bis zur Premiere hast du den Hut auf und bist du in allen Phasen an der Produktion beteiligt.

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Aufgaben:

  • Entwicklung einer eigenen Textinterpretation
  • Auswahl und Casting der Schauspieler und Sänger
  • Leitung der Proben und Rollenerarbeitung 
  • Koordination des künstlerisch-technische Personal
  • Mitentscheidung bei Bühnenbild, Kostüm, Maske und Lichteffekten
  • Kompromisse schließen zwischen künstlerischem Ideal und Sach- und Personalzwängen

Voraussetzungen: 

  • dir wurde die Kreativität in die Wiege gelegt und die Theaterwelt ist dein Zuhause 
  • du hast das Durchhaltevermögen eines Marathonläufers und brignst eine gute Portion Eigeninitiative, Kommunikationsfähigkeit und Durchsetzungsvermögen mit
  • du bewahrst auch in Stresssituationen immer einen kühlen Kopf 
  • In der Schule waren Deutsch und Kunst deine Lieblingsfächer

Regisseur in einer Video Agentur: So ist der Job wirklich

„Your job is to get your audience to care about your obsessions.“ 

Martin Scorsese

Klingt das romantisch! Aber wir wollen ehrlich zu dir sein. Im Falle des Regisseurs in einer klassischen Video Agentur müsste es wohl eher heißen: Your job is to get your audience to care about your CLIENTS obsessions. 

Denn der Regisseur ist in einer Video Agentur der kreative Kopf eines Projekts. Die Idee des Kunden wird vom Regisseur geknetet und geformt, bis er sie zu einer zielgruppengerechten Story modelliert hat. Diese manifestiert er in Form eines Treatments, eines Moodboards und in letzter Instanz eines Drehbuchs, um seine kreativen Ergüsse in Wort und Bild auch für den Kunden und das Team visuell aufzubereiten und ihnen einen ersten Eindruck vom potentiellen Video geben zu können. In dieser ersten Projektphase, der sogenannten Pre-Production, bespricht der Regisseur auch die Locationanforderungen mit dem Producer, der parallel mit der Planungen von Kosten und der restlichen Organisation beginnt. Außerdem füllen in dieser Produktionsphase Schauspieler- oder Sprechercastings den Terminkalender des Regisseurs. 

Während der Produktion heißt es dann: „Uuuuund bitte!“ Jetzt geht es für den Regisseur in die richtig heiße Phase. Denn nun muss jeder Handgriff, jeder Schritt, jeder Satz und jedes Lächeln vor der Kamera sitzen. Dafür dirigiert er die Schauspieler, Komparsen, aber auch Kameraleute, Tontechniker und das Lichtteam. Und ja: Das kann genauso stressig werden, wie es klingt. Denn im Set-Trubel den Durchblick und einen kühlen Kopf zu bewahren – das ist nicht immer Zuckerschlecken. Erst, wenn jede Szene im Kasten ist, spricht der Regisseur die erlösende Zauberformel: „It’s a wrap!“

Filmteam beim Dreh eines Werbefilms

In der Postproduktion einer Video Agentur begleitet der Regisseur in den meisten Fällen auch den Schnitt. Der Cutter genießt natürlich eine gewisse kreative Freiheiten, doch dabei gilt es für ihn, nahe den kreativ-inhaltlichen Vorgaben des Regisseurs zu arbeiten. Zu guter Letzt gehen auch noch mögliche 2D oder 3D Animationen, das Color-Grading und das Sounddesign durch die prüfenden Augen und Ohren des Regisseurs. Regisseur happy – Kunde happy – Mission accomplished!  

Ob Regisseur, 3D Artist oder Producer: BLYNK hat sie alle!

Bist du in Sachen Video auf den Geschmack gekommen? Ob ein informatives Erklärvideo über deine Prozesse, einen brillanten Imagefilm über dein Unternehmen, eine 3D-Animation oder deine ganz persönliche Social Media Video-Produktion: Wir haben für jede Videokategorie die passende Antwort. Lasse dich von unseren Videoexperten beraten, welche Art von Video am besten zu deinem Kommunikationsziel passt.

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