Was kostet ein Imagefilm?
Und wie setzt sich der Preis zusammen?
Wenn es um Video Marketing geht, ist eine der wichtigsten Fragen für Unternehmen sicherlich: “Was kostet uns ein Imagefilm eigentlich?”. In diesem Blog-Beitrag widmen wir uns dieser Frage und wollen dabei erläutern, wie sich der Preis für einen Imagefilm zusammensetzt – und warum Fixpreise keine gute Idee sind.
Imagefilme sind Dienstleistung und keine fertigen Produkte. Das bedeutet, dass es nur wenige fixe Kosten gibt, der Anteil an variablen Kosten hingegen sehr hoch ist. Denn die eingesetzte Leistung einer Filmproduktion ist sehr eng mit den individuellen Wünschen und Zielen Ihres Unternehmens verknüpft. Es ist möglich mit einem Budget von 5.000€, als auch mit einem Budget von 100.000€, einen 10 Minuten-Film, oder auch einen 30 Sekunden-Film zu produzieren. Die Kosten pro Minute hängen also nicht nur von der reinen Länge eines Videos ab, sondern vielmehr davon, was in der Filmzeit zu sehen ist.
Video Marketing: Wie sich die Kosten zusammensetzen
Wie in fast allen Bereichen gilt auch bei Video-Content: Nach oben ist der Preis immer offen! Bei der Berechnung der Kosten gibt es verschiedene Szenarien mit unterschiedlichen Kostenfaktoren für Ihr Unternehmen. Die Kosten für einen Imagefilm hängen beispielsweise davon ab, wie umfangreich die Filmproduktion in Hinblick auf die Anzahl der Drehtage, sowie der nötigen Größe des Filmteams ist. Auch die Art der Inszenierung spielt dabei eine wichtige Rolle. Sollen beispielsweise Schauspieler eingesetzt werden? Wird bei Ihnen im Büro, oder vielleicht in einem Filmstudio gedreht? Oft vergessen werden auch zusätzliche Leistungen, wie Reisekosten, Mieten für spezielles Equipment, eine aufwendige Post-Produktion, oder eigens komponierte Musik. Im Folgenden geben wir Ihnen einen Überblick über die einzelnen (Kosten)punkte, mit welchen Sie bei einem Imagevideo kalkulieren sollten.
Die Konzeption:
Laut einer Google-Studie berichteten 75 Prozent aller befragten YouTube-User, dass sie anderen mitteilen, wenn ihnen ein Video eines Unternehmens gefällt. Weil eine Mehrzahl der Internet-User Videoportale wie YouTube oder Vimeo nutzen, stellen Videos für Unternehmen ein wichtiges Werkzeug ihrer Marketingstrategie dar. Denn so erhalten sie die Möglichkeit, mit potenziellen Kunden zu kommunizieren und ihr Branding zu stärken. Vermehrt verzichten Unternehmen gar auf eine klare werbliche Botschaft um sich möglichst cool auf dem Markt zu platzieren. Wie oft haben wir es mittlerweile nicht schon erlebt, dass ein guter Videospot viral geht? Warten wir nur einmal wieder die Weihnachtszeit ab …
Die Konzeption ist ein entscheidender Teil der Pre-Production eines jeden guten Videos! Nicht nu, weil hier der Inhalt des Films festgelegt, sondern auch, weil die Zielgruppe definiert wird, anhand derer sich auch der „look&feel“ des Films ausrichtet. In der Vorproduktion, welche Konzeptmeetings, Brainstormings, Treatments, Konkurrenzanalysen, Entwürfen von Sprechertexten und gezeichnete Storyboards beinhalten kann, wird eine Skizze des Videos gezeichnet, die bereits einen möglichst genauen Eindruck des fertigen Films gibt. Je nachdem wie Umfangreich die Geschichte werden soll, fällt letztendlich die Vorproduktion aus. Hierbei spielt natürlich eine entscheidende Rolle, welche Art von Film Sie möchten. Die Arten von Video-Formaten sind so zahlreich wie vielseitig. Handelt es sich um Interviews mit Mitarbeitern oder Kunden, einen Event-Film, ein Erklärvideo oder um einen szenischen Film? Hier ergeben sich natürlich große Unterschiede, was den Umfang und den Aufwand der Produktion angeht.
Dreh-Planung
Eine Video-Produktion ist sehr komplex. Daher gibt es diverse Faktoren zu bedenken. Wie schon bei der Konzeption des Videos gilt auch für den eigentlichen Dreh: Eine gute Planung erspart enorm viel Zeit (und damit auch Geld) bei dem weiteren Prozess.
Das fertige Konzept bildet schließlich die Grundlage für den Drehplan und sollte daher gründlich ausgearbeitet werden. Werden in diesem Arbeitsschritt wichtige Faktoren vernachlässigt, äußert sich dies in den folgenden Arbeitsschritten. Die Frage, die man am Ende der Konzeption mit “Ja” beantworten sollte, ist: “Sind die Informationen, die dem Zuschauer übermittelt werden sollen, überhaupt in Videoform darzustellen und -ebenso wichtig– mit dem gegebenen Budget zu verwirklichen?
Storyboard
Das Storyboard stellt eine Visualisierung des Konzeptes oder Drehbuchs dar und ist immer optional. Jede einzelne Szene wird hier skizzenhaft grafisch dargestellt. Ein Storyboard gibt immer eine gewisse Planungssicherheit, was die weitere Produktion angeht und bietet dabei einige Vorteile für Ihr Unternehmen. Ein Storyboard hilft dabei, Missverständnisse aus dem Weg zu räumen und visuell alle Beteiligten sind auf einen Stand zu bringen. Es verdeutlicht Ihnen viel deutlicher als es ein geschriebenes Konzept kann, was im Bild zu sehen sein wird und wie es zu sehen sein wird.
Selbst wenn man bei einem geschriebenen Konzept auf einer Wellenlänge schwimmt gehen die Vorstellungen immer auseinander – jeder kennt dieses Phänomen sicherlich aus Büchern, die später verfilmt werden.
Die Produktion:
Technik
Ebenso grundlegend wie die Entscheidung für ein Video-Format, ist die Frage nach der Bildqualität. Auch hier gibt es Unterschiede, beginnend bei Aufnahmen mit dem Mobilgerät bis hin zu Ultra-4K-Aufnahmen. Natürlich kann jedes Format unterschiedlich üppig gestaltet werden, und beispielsweise einen komplexen Lichtaufbau, einen Visagisten und aufwendige Kamerafahrten erfordern. Im Hinblick auf das vorhandene Budget sollten dabei folgende Punkte beachtet werden:
- Hochwertige Technik ist teuer.
- Es bedarf fähiger Leute, die wissen, wie sie das Beste aus dieser Technik herausholen.
- Hochwertige Technik plus fähiges Personal führt zu hochwertiger und außergewöhnlicher Bild- und Tonqualität – jedoch auch zu einem höheren Preis.
Unternehmen sollten sich daher fragen, ob es beispielsweise wirklich sinnvoll ist, auf 4K-Videos zu setzen, nur weil dies heutzutage “State-of-the-Art” ist.
Neben der Frage nach der Output-Qualität, ist der Preis auch von der Quantität der eingesetzten technischen Mittel abhängig. Je nachdem, wie das stilistische Konzept des Films ausgelegt ist, wird beispielsweise mehr als eine Kamera benötigt. Auch die Art des Films hat einen Einfluss auf den Einsatz verschiedener technischer Hilfsmittel: Bei einer Live-Dokumentation wie einem Event in etwa, wird es nur eine zufriedenstellende Auswahl an Bildmaterial geben, wenn mehr als einer Kamera zum Einsatz kommt.
Licht und Ton
Kameras sind nicht so lichtstark wie unser menschliches Auge. Was für den Menschen noch klar erkennbar ist, wirkt in der Kamera meist zu dunkel. Eine wichtige Aufgabe beim Filmdreh ist daher die Aufhellung der Szenerie. Ein gut ausgeleuchtetes Filmset ist das A und O jeder Produktion. Darüber hinaus hat Licht jedoch auch eine gestalterische Aufgabe: Als Stilmittel kann es unterschiedliche Stimmungen erzeugt, Aussagen unterstrichen oder Personen –wie es so schön heißt– „ins rechte Licht“ rücken.
Jeder Lichtaufbau dauert jedoch seine Zeit. Damit die richtige Wirkung erzielt werden kann, ist es jedoch von Nöten, sich auf die Gegebenheiten vor Ort und nach Wetterverhältnis und entsprechender natürlicher Lichtstimmung anzupassen. Für ein positives Filmerlebnis ist guter Ton ebenso entscheidend, wie gutes Licht. Denn das schönste Bild hilft nicht, wenn nicht zu verstehen ist, worum es überhaupt geht.
Zusatz-Equipment
Effizientes Video Marketing lebt von schönen Bildern. Ein modernes Unternehmensvideo macht sich daher gewisse Stilmittel zur Nutze, die dem Bild eine Dynamik verleihen und – richtig eingesetzt – die Aussage des Bilds oder des Schnitts nochmals unterstreichen.
Für Bilder mit dem gewissen “Knall-Effekt” wird meist spezielle Technik eingesetzt, die über den Einsatz einer “einfachen” Kamera hinausgeht. Hier kommen Drohnen, Spezialkameras, Slider, Gimbals, Kräne, oder Ähnliches zum Einsatz, die zweierlei Kosten verursachen: Zeitaufwand (um aufgebaut und eingerichtet zu werden), sowie Geld. Für eine Drohne beispielsweise wird darüber hinaus sogar eine Drehgenehmigung für das jeweilige Bundesland benötigt. Der Aufwand jedoch ist lohnenswert! Lässt Ihr Budget den Einsatz dieser Stilmittel zu – und lassen sich diese Stilmittel in Ihr Konzept integrieren– dann heben Sie sich mit Ihrem Imagefilm von der Konkurrenz ab.
Nicht planbare Punkte
Bei jedem Dreh gibt es unzählige Faktoren, die nicht oder nur wenig zu beeinflussen sind und den Aufwand und somit auch den Preis bestimmen. Sieht das Konzept beispielsweise vor, Mitarbeiter Ihres Unternehmens zu interviewen oder zu porträtieren, sollte mit einberechnet werden, dass sich dies erheblich auf die Produktionszeit auswirken kann. Besonders, wenn diese zum ersten mal vor der Kamera stehen. Dies hat wiederum Auswirkungen auf die Anzahl an gedrehtem Material, was dazu führt, dass die Auswahl im Schnitt erheblich länger dauert.
Auch die Wetterlage kann einen nicht unbedeutenden Einfluss auf den Dreh haben, besonders dann, wenn es um einen Außendreh geht. Wer möchte sein Unternehmen schon im strömenden Regen zeigen? Im schlimmsten Fall muss sogar ein ganzer Drehtag verschoben werden.
Die Postproduktion:
Auf der Zielgerade eines jeden Films befindet sich die Postproduktion. Sie ist der letzte Schritt zum fertigen Video und verleiht dem gedrehten Material seinen letzten Schliff. In der Postproduktion werden die einzelnen Szenen geschnitten und zu einem Film zusammengesetzt.
Farbkorrektur
Bei der Farbkorrektur werden die einzelnen Bilder in Farbe, Helligkeit und Kontrast einander angeglichen. Hier entsteht der “Look” des Filmes mit einem eigenen, individuellen Bildstil.
Ton und Musik
Auch der Ton bekommt in der Postproduktion einen Feinschliff, indem er abgemischt und jede einzelne Komponente aufeinander abgestimmt wird. Soll das Video einen Sprechertext enthalten, muss außerdem ein professioneller Sprecher bzw. eine Sprecherin für den Film engagiert werden. Die Aufnahmen erfolgen dann in einem Studio.
Was in jedem Fall unabdingbar ist, ist die Musik. Sie untermalt und emotionalisiert die Stimmung, die der Film erzeugen soll. Für die meisten Musikstücke müssen Lizenzen erworben werden, bei bestimmten Tracks wird sogar eine GEMA-Gebühr fällig. Auch ist es möglich, eigene Musik komponieren zu lassen, die individuell auf den Film angepasst ist. Das bietet den Vorteil, dass genau die Stimmung erzeugt wird, die man sich in der Konzeption vorgestellt hat.
Bereits in der Konzeption sollte man sich also Gedanken darüber machen, ob ein eigener Komponist gebucht wird, oder ob man sich darauf verlässt, was die Internet-Datenbanken liefern. In jedem Fall ist Musik definitiv kein Punkt an dem gespart werden sollte.
Grafiken und Texteinblendungen
Typografische Einblendungen, welche die wichtigsten Aussagen des Videos noch einmal hervorheben oder zusätzliche Informationen, schaffen eine zusätzliche Kommunikationsebene. Dies steigert die Aufmerksamkeit und das Erinnerungsvermögen der Rezipienten enorm. Zum Anderen starten einige Social-Plattformen die Videos zunächst ohne Ton. Dieser muss dann erst vom Betrachter manuell angeschaltet werden. Um den potentiellen Kunden zu motivieren dies zu tun, sind Einblendungen ein gutes Mittel.
Durch den Einsatz von Grafiken gewinnt ein Video an Qualität – und von dieser Qualität wiederum leitet der Nutzer direkt auf ihr Unternehmen ab. Darüber hinaus liefern gute Grafiken zusätzliche Informationen über das gedrehte Material hinaus. Besonders im Social-Media-Bereich sind Grafiken daher ein essentieller Bestandteil eines guten Video Marketings!
Marketing:
Steht das fertige Video nun zum Upload bereit, geht es an das Vermarkten des Inhalts. Auch hier gilt: Der Teufel liegt im Detail! Neben einem aussagekräftigen und unmissverständlichem Titel, sowie Thumbnail (Vorschaubild), benötigt Ihr Video einen gut durchdachten Call-to-Action.
Call-to-Action
Natürlich können wir durch Text oder Grafik auch den Betrachter dazu bewegen, nach dem Anschauen des Videos das zu tun, was wir ja mit der Produktion des Videos verfolgt haben: „Mehr Infos auf unserer Homepage“, „Gehe direkt zum Shop“, „Hilf auch du“ oder „Buche jetzt dein Action-Abenteuer“ sind nur einige Beispiele. Viele Plattformen bieten diese Funktion am Ende des Videos an. Durch die Einbindung von Grafiken kann ich diese CTA’s aber so gestalten, wie ich sie haben möchte und bei Bedarf auch schon mitten im Video anbringen. Für Facebook-Videos gibt es dazu einen Ratgeber bei uns im Blog.
Was kostet ein Imagefilm denn nun?
Alle oben aufgeführten Faktoren sind mit einzubeziehen, wenn es um die Kalkulation einer Videoproduktion geht. Die eingangs beschriebene Frage “Was kostet ein Imagefilm eigentlich?” lässt sich jedoch nicht mit einer Summe X beantworten. Denn die Frage ist unkonkret und bedarf einiger weiterer Komponenten. Bei seriösen Anbietern wird man mit einer solchen Anfragen daher auch immer auf Granit beißen. Fixpreise gehören zum Autohandel – nicht aber zu Filmproduktionen. Um Sie nicht mit leeren Händen aus diesem Beitrag zu schicken haben wir Ihnen eine Orientierungshilfe anhand der folgenden Tabelle zusammengestellt.
Imagefilm Preise
Lichtequipment | Kameraequipment | Drehtage | Sprecher | Preis |
---|---|---|---|---|
Großes Lichtset | 3 Arri Aexa o.ä | 3 | ja | 49.000 € |
Mittleres Lichset | Black Magic Ursa o.ä | 2 | ja | 22.000 € |
Kleines Lichtset | Black Magic pocket o.ä. | 1 | nein | 9.000 € |
Gerne machen wir Ihnen jedoch einen Kostenvoranschlag. Alles, was Sie dafür tun müssen, ist unser Whitepaper auszufüllen und uns zu sagen, was für eine Art Imagefilm Sie sich vorstellen. Gerne nehmen wir uns im Anschluss daran die Zeit und melden uns mit einem auf Sie zugeschnittenen Video Marketing Konzept bei Ihnen zurück.
Starten Sie mit uns in die Zukunft
Als Video Marketing Spezialisten können wir Ihnen dabei helfen, das Potenzial, das in Ihrem Unternehmen oder Ihrem Produkt steckt, hervorzubringen. Denn hinter jedem Unternehmen und hinter jedem Produkt steckt eine starke Geschichte.
Für eine realistische Kosteneinschätzung stehen wir Ihnen gerne zur Seite und helfen Ihnen neben unserem kreativen Input und der Produktion auch mit der Verbreitungsstrategie auf den sozialen Netzwerken, wie Facebook und Instagram, auf dem eigenen Blog oder auf Youtube. Besuchen Sie unsere Website und lassen Sie sich ein persönliches Angebot machen!
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