Digital Out of Home: So funktioniert Digital Signage

Digital Out of Home: So funktioniert Digital Signage

Video Marketing "on the go"

Plakate, Tafeln, Pappaufsteller und Schwarze Bretter waren gestern. Heute kommuniziert es sich per Digital Signage. Ob beim Bummeln durch die Stadt, beim Restaurantbesuch, beim Warten am Flughafen oder sogar in der Schule – an Digital Out of Home Devices, insbesondere in Video-Form, kommt niemand mehr vorbei. Oder besser gesagt: Kommt jeder vorbei. Denn Digital Signage ist überall! Und gerade darum ist die Bezeichnung “Digital Out of Home” ein recht weit gefasster Sammelbegriff der verschiedensten Technologien, die auf unterschiedlichste Weise als digitale Beschilderung genutzt werden. 

Was ist Digital Signage überhaupt? Eine Definition

Immer häufiger begegnen wir ihnen auf Verkaufsflächen, in Schaufenstern, aber auch in Kliniken oder Schulen sind sie lange keine Seltenheit mehr: Digital Signage ist ein Trend, der sich in den vergangenen Jahren auf leisen Sohlen mehr und mehr in unseren Alltag integriert hat und dabei den klassischen Werbemitteln wie beispielsweise Plakaten, Aufstellern oder Postern den Platz an der Sonne streitig gemacht hat. Das Gabler Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Digital Signage wie folgt:

engl. „digitale Beschilderung“; bezeichnet elektrische Beschilderungssysteme wie animierte Werbetafeln, Displays am Point of Sale, LED-Tafeln in Shopping-Centern mit den Vorteilen der aktuellen Anpassung von Content, der lokalen Anpassbarkeit und der kundenindividuellen Ansprache gegenüber herkömmlichen Beschilderungen.

Gabler Wirtschaftslexikon

Soll heißen: Digital Signage besteht aus mindestens einer Bildschirmfläche, die aus einem bestimmten Grund einen Inhalt zeigt. Diese doch etwas schwammige Beschreibung ist der Grund dafür, dass die Komplexität einer Digital Signage Installation nicht jedem sofort ersichtlich ist. Dahinter steckt nämlich eine nicht zu unterschätzende Technik. 

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Weitere Informationen

Dank spezieller Displays und Digital Signage-Bildschirmen, die einem pausenlosen Betrieb standhalten können, werden digitale Inhalte wie Werbespots, Bilder und Imagefilme auf Dauerschleife abgespielt. Diese Monitore finden sich häufig in Eingangsbereichen, über Kassen oder sie werden direkt in die Verkaufsflächen integriert.

Digital Out of Home (DOOH) – Digitalisierung
auf der Straße 

Die Allgegenwärtigkeit der digitalen Welt in den eigenen vier Wänden findet dank Digital Signage Einzug auf der offenen Straße. Dementsprechend wird dieses Phänomen auch als Digital Out of Home – oder kurz DOOH – bezeichnet. Und es wirkt: Das zeigt die Trendanalyse 2019 zur Wahrnehmung digitaler Out of Home-Medien, die der Fachverband Aussenwerbung (FAW) und die Agentur outmaxx media service veröffentlicht haben.

Demnach sind über 70 Prozent der Konsumenten die Werbungen auf den digitalen Bildschirmen bereits aufgefallen, bei der jüngeren Zielgruppe sind es sogar fast 90 Prozent. 

“Gerade die jüngeren, werberelevanten Zielgruppen nehmen diese Medien besonders gut wahr. Offenbar zahlen sich die Investitionen der Anbieter in die Digitalisierung im öffentlichen Raum aus.” 

Kai-Marcus Thäsler, Geschäftsführer des FAW

Das ist wenig überraschend: Beinahe jeder und jede (nämlich 99 Prozent) ist im Besitz eines Smartphones ist. Es herrscht also eine große Offenheit gegenüber neuen und innovativen digitalen Optionen. So kommt es, dass in der Altersspanne der 18- bis 28-Jährigen knapp drei viertel der Konsumenten bereits mit Digital Out of Home Devices wie Digital Signage interagiert haben oder sich sogar zum Kauf eines Produktes haben “überreden” lassen. 

Blogbeitrag Blynk: Digital Out of Home und Digital Signage
Digital Out of Home und Digital Signage

Das bedeutet allerdings nicht, dass Digital Signage nur etwas für eine junge Zielgruppe ist! Auch bei älteren Zielgruppen trifft Digital Out of Home Werbung vermehrt auf Interesse, denn sie gilt als informativ und modern und wird mit Neuheiten auf dem Markt in Verbindung gebracht. Aktuelle Trends belegen diese Streuweite: Besonders beliebte Digital Out of Home Themen sind Urlaub und Reisen, Veranstaltungen in der Region, aber auch Sonderangeboten bei Lebensmitteln.

Digital Display: Die Technik, die dahinter steckt

Der Name lässt es bereits vermuten: Bei Digital Out of Home Systemen darf eines natürlich nicht fehlen: Das Display. Neben den Bildschirmen, die – je nach Einsatzort und Content – in allen nur erdenklichen Größen und Formaten verfügbar sind, muss vor allem die Signalversorgung zuverlässig funktionieren. Diese kann zum Beispiel von einem USB-Stick, einem Media-Player oder auch aus der Cloud kommen. 

Dabei werden die übertragenen Inhalte entweder automatisch oder manuell eingespeist und aktualisiert. In den meisten Fällen steckt hinter dem Content auf Digital Displays eine professionelle Agentur, welche die Inhalte redaktionell in die Systeme einspeist. Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, auf Content-Management-Systeme zurückzugreifen, wobei Mitarbeiter die Inhalte vor Ort oftmals selbst einpflegen. 

Über folgendes Must-have Equipment sollte jede DOOH-Lösung verfügen

  • Ohne Abspielmedium gehts nicht: Der Bildschirm als digitales Plakat ist Grundvoraussetzung für Digital Out of Home
  • Ein Content-Speicher: Immer häufiger wird hierfür die Cloud verwendet, aber ein Mediaplayer auf einem Server, ein USB-Stick und sogar die gute, alte CD kann als Speichermedium dienen
  • Der Controller: Er ist für das Timing und die Aktualisierung des Contents von Nöten
  • Und das Herz des Digital Signage Systems: Die Software, die für die Aufbereitung des Contents zuständig ist

Moderne Digital Signage Systeme funktionieren mittlerweile bereits interaktiv. Das bedeutet, dass das Display die Gestik des Betrachters erkennt und sich dadurch steuern lässt. 

In Sci-Fi-Filmen sind Digital Displays bereits mit Gesichts- oder Iriserkennungen ausgestattet. Dadurch erkennt das System die ihm gegenüberstehende Person und kann ihr ganz individuell auf sie zugeschnittene Inhalte abspielen. In der Theorie wäre diese Art der Digital Signage Technologie schon umsetzbar, würde aber mit den Datenschutzgesetzen in Konflikt treten.

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Digital Display mit Facetracking-Funktion

Was sind die Vorteile von Digital Out of Home Videos?

Digital Signage Videos und allgemein Digital Signage Systeme werden – wer hätte es gedacht – natürlich vorrangig für Marketing-Zwecke eingesetzt. Digital Out of Home macht häufig das Grundrauschen aus, wenn es um die Digitalisierung des stationären Handels, interaktive Messestände oder transmedialen Userjourneys auf Events geht. 

Aber: Digital Out of Home kann noch mehr als “nur” Werbung! Digital Signage Videos eignen sich beispielsweise auch zur Darstellung von Informationen, wie aktueller Nachrichten oder Wettervorhersagen. Aber auch spezifische Auskünfte zu lokalen Happenings, Aktionen oder der passenden Werbung für jede Tageszeit oder Region lassen sich zielgenau über die Devices ausspielen. 

Doch Digital Signage ist nicht nur informativ – sondern auch dekorativ. So wird es auch für den Einsatz von Stimmungsbildern verwendet, indem es als dynamisches Element zur Bebilderung von Verkaufsräumen eingesetzt wird. 

Digital Out of Home vs. klassische Medien

Die klassischen, traditionellen Medien, zu denen mittlerweile nicht nur Printmedien, sondern auch das Fernsehen zählt, haben es im direkten Vergleich zu Digital Out of Home Devices schwer. Die analogen Print-Plakate haben sie bereits großflächig abgelöst. Denn der Mensch kann sich bewegte Bilder, in Form von Videos oder Animationen, besser merken und schenkt ihnen sowohl mehr Aufmerksamkeit als auch eine längere Interaktion. Diesen Effekt macht sich besonders das Marketing gerne zu nutze und lockt die Aufmerksamkeit potentieller Kunden so durch eine aktive Ansprache gezielt in die beworbenen Verkaufsräume.  

Ein weiterer Punkt, der an das Digital Signage Device geht: Seine Inhalte werden lokal auf dem Gerät oder über das Netzwerk verwaltet – das spart Zeit, Aufwand und Kosten. Denn dadurch kann der Content von jedem Bildschirm aus gesteuert und jederzeit geändert oder angepasst werden. Das zeit- und kostenintensive, manuelle Austauschen der Inhalte, das beim Einsatz von klassischen Plakaten oder konventioneller Technik unumgänglich ist, entfällt damit vollständig. Damit ist das angezeigte Bild oder Video immer topaktuell und up-to-date. 

Interaktivität bei Digital Out of Home

Insbesondere aus Einkaufszentren ist es uns bekannt: Die integrierte Touch-Funktion der Digital Signage Devices. Diese ermöglicht es den Kunden durch Berühren des Bildschirms, Inhalte selbstbestimmt zu suchen und sich eigenmächtig im System zu orientieren.

Da geht aber noch mehr. Ein aktuelles Beispiel: Die Metro-Tochter Media-Saturn hat in Barcelona ein Geschäft errichtet, in dem alle Berührungspunkte mit dem Kunden ausschließlich auf digitalem Weg stattfinden. Das Ergebnis: Auf nur 500 Quadratmetern sind über 5.000 Produkte verfügbar. Und so funktioniert’s: Der Kunde kann sich mithilfe verschiedenster Digital Signage Devices wie Displays, Touchscreens und weiteren Technologien über die verschiedenen Produkte informieren und das Objekt der Begierde auswählen, das dann mit einem Robotersystem aus dem Lager geholt wird.

Dank Bluetooth ist es darüber hinaus möglich, auch das Smartphone mit den Digital Out of Home Devices interagieren zu lassen. Dieses erkennt dann, ob sich eine Person in der Nähe befindet und wer es ist. So können personenspezifische Inhalte ausgespielt werden, die ideal auf den Kunden zugeschnitten sind und ihn gezielt ansprechen.

Digital Out of Home: Lösungen und Anwendungsbeispiele

  • Digital Out of Home im Handel

Statische Leuchtreklame und Werbeschilder? Das gehört dank Digital Out of Home nach und nach der Vergangenheit an. Denn das wohl größte Potential für Digital Signage bietet der Handel. Das primäre Interesse des Einzelhandels ist dabei natürlich im ersten Schritt die Aufmerksamkeit des Kunden zu erregen und somit im besten Fall auch dessen Kaufverhalten nachhaltig zu beeinflussen.

Und das klappt – wie wir ja bereits gelernt haben – mit Bewegtbild auf einer digitalen Oberfläche am besten. Mithilfe digitaler Kommunikation, vor allem am Point of Interest (kurz POI) und am Point of Sale (kurz POS), soll so ein Mehrwert für den Store und natürlich auch für den Kunden geschaffen werden.

Im Handel ist der Einsatz von Digital Out of Home Systemen und digitalen Kiosks über das Internet eine ideale Möglichkeit, Kampagnen und Marketing-Strategien per Knopfdruck zu aktualisieren, abzuändern oder an lokale Gegebenheiten anzupassen.

Und noch einen Vorteil gibt es: Dank Digitaler Displays findet das Online-Shopping, das sich einer stetig wachsenden Beliebtheit erfreut, Einzug in den stationären Handel und ermöglicht eine Fusion aus Online- und Offline-Shopping-Erlebnis.  

Blynk Blog: Digital Out of Home Devices
Digital Out of Home im Einzelhandel
  • Digital Out of Home in Einkaufszentren 

Jeder wird es kennen: Das Einkaufszentrum ist groß, unübersichtlich und der Lieblingsstore weit und breit nicht in Sicht. Da ist die Erleichterung umso größer, wenn man den leuchten Screen entdeckt, der Licht ins Dunkel bringen wird und eine Antwort auf die Frage: Wo bin ich und was finde ich wo? In immer mehr Shopping Malls und Kaufhäusern kommen umfangreiche Digital Signage Systeme zum Einsatz. Sie sind das prädestinierte Paradebeispiel für die klassische Anwendung von Digital Out of Home. Von der Kundenführung (Was ist wo?) über das Entertainmentprogramm bis hin zur Vorstellung neuer Produkte. Die Wartezeiten im Fahrstuhl, auf der Rolltreppe oder auf dem Weg von einem Shop in den nächsten wird – in Kombination mit Werbeclips – mit Videos verkürzt. Bespielt werden die Displays dabei häufig mit verschiedensten Hinweisen, Werbespots der Einzelhändler vor Ort, zukünftigen Veranstaltungen oder Eigenwerbung des Centers.

  • Digital Out of Home in Schulen

Digital Signage ist die moderne Art der Schulkommunikation. Hier kommen zwar weniger Digital Signage Videos zum Einsatz, aber Informationen zu Vertretungen, Raumänderungen, wichtigen schulinterne Infos, Speiseplänen und Veranstaltungen oder Fundsachen verabschieden sich immer öfter vom klassischen Schwarzen Brett und werden zunehmend über Digital Displays angezeigt. Der große Vorteil: Die Anzeige ist immer aktuell und kann jederzeit ganz einfach an die vorherrschenden Umstände angepasst werden. Das spart Zeit, Papier, Druckkosten und die Nerven der Schüler und Lehrer. Platziert werden können die Displays überall, wo sie sinnvoll erscheinen – zum Beispiel im Eingangsbereich, in der Mensa, in Aufenthaltsräumen, auf den Fluren oder im Lehrerzimmer. 

Wo gibt’s das? Digital Out of Home Video Anbieter

Top-Marken wollen sich ihren Kunden auch „Out of Home“, also am Point of Sale, in Einkaufszentren, auf Messen und vielem mehr, bestmöglich präsentieren – dabei führt selten ein Weg an einer professionellen Videoagentur vorbei, die ihre Kunden auf dem neuesten Stand des Möglichen hält und qualitativ hochwertige Digital Signage Videos produziert.

Wir bei Blynk arbeiten seit 2012 mit Kreativ Agenturen und Direktkunden zusammen, um alle Arten von POS-Bewegtbildinhalten und Digital Signage Solutions zu liefern. Seitdem haben wir gelernt, welche Faktoren dazu führen, dass Menschen Marken erkennen und am Point of Sale eine Kaufentscheidung treffen. Wir sind überzeugt, dass diese Faktoren den Unterschied ausmachen. Auf Fragen, wie “Wie viele Sekunden benötigt ein Kunde, um einen Handlungsaufruf zu lesen?”, “Wo soll das Markenlogo auf dem Bildschirm erscheinen?”,“Wie viele Botschaften sollen während einer Anzeige kommuniziert werden?”, oder “Wie lang ist die perfekte Länge einer Anzeige?” haben wir Antworten, die dazu führen, dass bei der Produktion der POS-Werbung die richtigen Entscheidungen getroffen werden.

Darüber hinaus optimieren wir ständig unseren Workflow für die verschiedenen Ebenen der Kommunikation, Entwicklung, Produktion, Sicherheit, Qualitätskontrolle und Digital Signage Software. Dank unserer langjährigen Erfahrung als Digital Signage Anbieter können wir Ihnen eine sehr effiziente, kostengünstige, sichere und transparente Produktionspipeline anbieten.

Aber auch für eine professionelle Hardware muss gesorgt sein: Die Radio P.O.S. ist einer der führenden Anbieter im Bereich für Instore Radio und Digital Signage. Für namhaften Kunden aus allen Bereichen des Einzelhandels entwickelt, installiert und wartet Sven Beinlich, Head of Multimedia Productions bei P.O.S. Television mit Sitz in Hamburg, europaweit digitale Lösungen rund um die Verkaufsfläche von Beschallungstechnik über Digital Signage bis zu Kassensystemen. 

Digital Signage Videos

Blynk produziert deine Digital Signage Ideen

Bist du in Sachen Digital Signage auf den Geschmack gekommen? Oder bist du auf der Suche nach einer professionellen Videoagentur für dein Bewegtbild-Vorhaben? Ob ein informatives Erklärvideo über Ihre Prozesse, einen brillanten Imagefilm über Ihr Unternehmen, eine 3D-Animation oder Ihre ganz persönliche Social Media Video-Produktion: Wir haben für jede Videokategorie die passende Antwort. Lasse dich von unseren Videoexperten beraten, welche Art von Video am besten zu deinem Kommunikationsziel passt.

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