Video Ads für YouTube, Instagram & Co. optimieren – so funktioniert’s
Das volle Potenzial von Video Marketing ausschöpfen
Für viele Unternehmen ist der Schritt zur Erstellung einer eigenen Video Ad Herausforderung genug. Die ganze Wahrheit ist jedoch, dass die Erstellung des Unternehmensvideos nur ein Teil des komplexen Puzzles namens Video Marketing ist. Ein Video ohne die richtige Art der Distribution und Optimierung führt dazu, dass – egal wie professionell, mitreißend, oder hilfreich das Video auch ist – keine glänzenden Ergebnisse erzielt werden. Um die Zielgruppe also voll abzuholen und den Mehrwert eines Videos in der Gänze auszuschöpfen, müssen die Video Ads optimiert werden.
Das Videoanzeigen eine effiziente Maßnahme für den Erfolg einer Kampagne sind, haben wir in vergangenen Blogbeiträgen, wie beispielsweise diesem bereits diskutiert.
In unserem letzten Beitrag haben wir außerdem darüber gesprochen, welche Video Ad Formate sinnvoll sind und wie sich die Video Specs der jeweiligen Plattformen unterscheiden. Was können Unternehmen tun, um das volle Potenzial ihrer Videos auszuschöpfen? Damit, einen beliebigen Clip auf eine Plattform wie Facebook, YouTube, oder Instagram hochzuladen, ist es leider nicht getan. Sich darauf zu verlassen, dass dieser dann performt ist bestenfalls naiv. Klar, immer wieder schaffen es Videos auch ohne ausgeklügelte Strategie, virale Hits zu werden. Die Erfolgsquote ist jedoch so gering, dass man sich nicht darauf verlassen sollte. Um sicherzustellen, dass Ihre Videoanzeigen also die gewünschten Ergebnisse liefern und Sie die Vorteile des Videoformats voll ausschöpfen, müssen Sie nach Erstellung Ihrer Video Ad unbedingt einige Dinge der Optimierung berücksichtigen.
Warum Video-Optimierung so wichtig ist
Bis vor ein paar wenigen Jahren noch hat sich die Online-Videowerbung zumeist dem linearen Modell der TV Werbung verschrieben. Video Ads wurden in Videostreams integriert, wodurch der Zuschauer gezwungen war, die Werbung zusammen mit dem Inhalt zu konsumieren. Das hat sich grundlegend geändert: Die Welt der Videoanzeigen ist eine, die sich am Nutzer orientiert und nicht mehr anders herum. Hauptverantwortlich für diesen Umschwung sind unter anderem auch mobile Geräte. Das veraltete lineare Werbemodell zu zwingen, sich in ein nicht-lineares Konsummuster einzufügen, ist äußerst problematisch. Vor allem aber wirkt es sich negativ auf die gesamte Online-Erfahrung aus.
Heutzutage konsumieren Menschen Inhalte überall, jederzeit und auf jedem Gerät. Daher ist die Optimierung von Videos für soziale Kanäle nicht nur für die Benutzererfahrung von wesentlicher Bedeutung. Die Zukunft der Branche als solche hängt davon ab. Den Nutzern die Wahl zu lassen, sich die Werbung anzusehen, ist ein wesentlicher erster Schritt zur Optimierung von Video Ads. Die Gewährleistung einer optimalen Benutzererfahrung schränkt nicht nur die Akzeptanz von Werbeblockern ein, sondern erhöht auch die Wirksamkeit der Werbung. Und das stellt für Werbetreibende schließlich den Hauptgewinn dar.
Diese schöne neue Werbewelt hat also gleich zwei Gewinner: Die Konsumenten, welche sich nichtmehr länger von lästiger Werbung bombardieren lassen müssen, die so garnicht individuell ist. Und die Unternehmen selbst, welche ihre Zielgruppe wesentlich genauer ansprechen können.
Um zu verhindern, dass unerwünschter Traffic das Budget für eine Videokampagne auffrisst, sollte man beim optimieren der Video Ads so proaktiv wie möglich vorgehen. Das bedeutet auch sicher zu stellen, dass sie beim gewünschten Zielpublikum ankommt. Video Ads bieten dafür eine Reihe von Zuschaueraktionen, die gemessen, verfolgt, und bewertet werden können, damit Unternehmen Ihre Werbeziele erreichen.
4 Maßnahmen, um die Leistung einer Videoanzeige zu verbessern
1. Fokus auf die richtigen Metriken
Die Botschaft über Ihre Produkte und Dienstleistungen muss das richtige Publikum zum richtigen Zeitpunkt erreichen. Die Identifizierung dieses Zielpublikums steht dabei in direktem Zusammenhang mit einer verbesserten Anzeigenleistung. Um also das Maximum aus Ihrer Video Ad herauszuholen, müssen Sie sich auf die richtigen Metriken konzentrieren.
Zunächst lohnt es sich, über die Sichtbarkeit nachzudenken. Sind Ihre Videoanzeigen „in Sichtweite“ Ihrer Zielgruppe? Nur wenn das der Fall ist, gelingt es Ihnen, das Interesse der Zuschauer aufrechtzuerhalten. Behalten Sie Metriken wie Abschlussquoten und Engagement im Auge, um jederzeit die Möglichkeit zu haben, einzugreifen, den Fokus zu verlagern und die Anzeige weiter zu optimieren.
Darüber hinaus helfen interaktive Segmente, wie Schaltflächen oder CTAs, dabei, einen Einblick in die Länge des Video Ad Intervalls, die Anzahl der Benutzer, die Ihre Ad vollständig angesehen haben, und was sie nach dem Ansehen getan haben, zu erhalten. Dabei ist es ratsam, eher die abgeschlossenen Aufrufe als Metriken heranzuziehen, als sich auf Klickraten zu konzentrieren. Denn ein bloßes Anklicken Ihrer Anzeige bedeutet nicht unbedingt, dass Ihre Video Ad zur gewünschten Interaktion, wie der Generierung eines Leads, oder einem Kaufabschluss führt.
2. Bounce-Rate reduzieren
Um die Leistung einer Ad zu gewährleisten, werden Kennzahlen, wie Engagement und Absprungrate überwacht, um herauszufinden, was den Kunden veranlasst, Ihre Website zu besuchen und sie zu verlassen.
Entscheidende Faktoren für hohe Absprungraten sind Video Ads, die entweder irrelevant sind (falsches Targeting) oder innerhalb einer Inhaltsseite platziert werden, die nicht mit der Anzeige übereinstimmt. Eine Abhilfe schaffen hier Werkzeuge, die Video Ads automatisch auf Websites oder in Apps auf der Grundlage der Relevanz ihres Inhalts platzieren.
3. Optimieren der Betrachtungszeit
Die optimale Länge für eine Video Ad ist ganz individuell und abhängig von Inhalt, Zielgruppe, Stil, uvm. Wenn Sie bereits Erfahrung mit Video Ads haben, dann stellen Sie sicher, dass Sie wissen, wie lange sich Ihr Publikum Ihre Videos ansieht. Dies hilft Ihnen zu bestimmen, wie lang Ihre Anzeige sein sollte, ohne das Interesse potenzieller Kunden zu verlieren. Nutzen Sie dieses Wissen auch, um CTAs strategisch zu platzieren.
Für YouTube und Suchmaschinen wie Google stellt die Watch Time (Betrachtungszeit) ein primäres Element dar. Je länger die Betrachtungsdauer, desto wahrscheinlicher ist es, dass Ihr Video als qualitativ höherwertig angesehen wird. Das Optimieren des Inhalts und der interaktiven Funktionen der Video Ads führt daher zu einem höheren Ranking.
4. Interaktiv statt passiv: Call-To-Action nutzen
Wie geht es weiter, nachdem Ihr Videocontent betrachtet wurde? Sie wollen sicher nicht, dass potentielle Kunden das Video verlassen, ohne auf irgendeine Weise interagiert zu haben. Was sie daher als Nächstes tun sollten, ist ihren Zuschauern klarmachen, dass sie Ihre App installieren, Premium-Inhalte abonnieren, oder eine andere Aktion durchführen müssen. Je nachdem was der Zweck der Anzeige ist. Ein kluger Call to Action mit der Aufschrift „Download“ oder „Jetzt abonnieren“ ist bei jeder Video Ad unbedingt erforderlich, um eine Interaktion Ihrer Zielgruppe zu erhalten.
Social Video Ad Formate
Videos auf Social Media Plattformen sind das beliebteste Marketingtool das Unternehmen zur Verfügung steht, um ihre Zielgruppe gezielt und ohne Umschweife direkt auf deren Lieblings-Netzwerk abzufangen.Wenn Sie unseren letzten Blogbeitrag gelesen haben, dann Wissen Sie bereits, wie sich die Specs der unterschiedlichen Social Media- und Video-Plattformen voneinander unterscheiden. In diesem Beitrag möchten wir Ihnen einen Überblick geben, wie sich die Ads auf der jeweiligen Plattform individuell optimieren lassen.
YouTube Video Ads
Wussten Sie, dass über 2 Milliarden Menschen YouTube nutzen? Das ist mehr als ein Drittel aller Menschen, die das Internet nutzen! Darüber hinaus ist YouTube ist eine der beliebtesten Websites für Teenager, Millenials und Senioren zugleich. Diese enorme Reichweite, sowie die riesige demografische Bandbreite macht YouTube unbestreitbar zu der attraktivsten und wertvollsten Plattform für die gesamte Customer Journey. Hinzu kommt eine enorm leistungsstarke Targeting-Funktion von Google, die Zielgruppen sehr spezifisch auswählen lässt und es sogar ermöglicht, Personen auf der Grundlage ihrer Google-Suchhistorie sehr spezifisch anzusprechen.
Des weiteren können YouTube-Anzeigen auch in Googles riesigem Google Display Network auftauchen, zu dem so bekannte Größen wie das Disney Network gehören. YouTube Video Ads sollten also die erste Wahl sein, wenn es darum geht, Ihr Werbevideo zu schalten und optimieren.
Nehmen wir also nun an, Sie haben eine Video Ad Kampagne gestartet und möchten sehen, ob Ihre Anzeige Ihre Kampagnenziel entspricht. Wie stellen Sie nun sicher, dass, Ihre Videoanzeige so optimiert ist, dass sie die beste Leistung erzielen?
Warten Sie zwei Wochen
Auf der Website von YouTube wird empfohlen, mindestens zwei Wochen nach Beginn der Schaltung von Videoanzeigen zu warten, um eine Optimierung vorzunehmen. Auf diese Weise können genügend Ergebnisse gesammelt, und die erforderlichen Optimierungen vorgenommen werden. Dabei gibt es zwei Kennzahlen, mit denen Sie sich vertraut machen sollten:
- Betrachtungsrate – die Anzahl der Personen, die sich Ihre Anzeige mindestens 30 Sekunden lang oder bis zum Ende (je nachdem, was zuerst eintritt) angesehen und mit Ihrem Video interagiert haben, geteilt durch die Impressionen (die Anzahl der Aufrufe Ihrer Videoanzeige).
- Durchschnittliche Kosten pro Ansicht (CPV, bzw. Cost per View) – der durchschnittliche Betrag, den Sie für jede Ansicht bezahlen.
Optimieren Sie hinsichtlich der Ansichtsrate
Die view rate (Anzahl der Videoansichten) ist eine wichtige Metrik, um zu verstehen, wie gut Ihre Anzeige funktioniert. Eine höhere Einschaltquote bedeutet, dass die Anzeige Ihre Kunden bindet. Um die Rate zu optimieren, können Sie einige kleine Änderungen vornehmen:
- Wählen Sie ein geeignetes Miniaturbild, das ihre Zielgruppe anspricht. Dies ist das erste, was Betrachter sehen, wenn Ihr Video auf einer Seite angezeigt wird. Heben Sie den Inhalt Ihres Videos also her, um Aufmerksamkeit zu erregen.
- Spielen Sie mit Titeln, Endkarten und CTAs herum. Kleine Optimierungen wie diese können die Art und Weise, wie jemand mit Ihrem Video interagiert, deutlich verbessern.
- Vermeiden Sie, dass Sie ihre Zuschauer durch das wiederholte anzeigen Ihrer Video Ad nerven. Überlegen Sie sich, ob Sie ggf. zwei oder drei verschiedene Versionen Ihrer Anzeige schalten, um das Interesse aufrechtzuerhalten und um zu testen, welche Version am besten funktioniert.
Spezifizieren Sie Ihr Zielpublikum
Besteht Ihr Ziel darin, Conversions zu erhalten und nicht nur die Markenbekanntheit zu steigern, müssen Sie Ihre Zielgruppe eingrenzen. Dadurch erhöht sich die Chance, dass Ihre Anzeige von denjenigen gesehen wird, bei denen das Interesse an einer Konvertierung am größten ist. Mit YouTube können Sie Ihr Zielpublikum auf verschiedene Arten ansprechen, um einzugrenzen, wer Ihre Anzeigen sieht.
- Demografische Gruppen: Zielpublikum nach Alter, Geschlecht und elterlichem Status
- Interessen: Erreichen Sie Menschen, die an diesen Themen interessiert sind, auch wenn sie Seiten zu anderen Themen besuchen.
- Affinität: Erreichen Sie Menschen, die bereits ein starkes Interesse an Themen haben, die für Sie relevant sind.
- Intention und Thematik: Finden Sie Kunden, die vergleichbare Produkte recherchieren und aktiv den Kauf einer ähnlichen Dienstleistung in Erwägung ziehen.
- Wiedervermarktung: Erreichen Sie Betrachter auf der Grundlage ihrer bisherigen Interaktionen mit Ihren Videos, TrueView-Anzeigen oder YouTube-Kanälen.
- Platzierungen: Richten Sie Ihre Anzeige auf bestimmte Websites oder Kanäle oder suchen Sie darin nach Platzierungen.
- Schlüsselwörter: Abhängig von Ihrem Videoanzeigenformat können Sie Ihre Videoanzeigen auf der Grundlage von Wörtern oder Phrasen einblenden. Hier ist jedoch Vorsicht geboten: Häufig verringert sich dadurch die Anzahl der Einblendungen Ihrer Anzeige erheblich.
Verknüpfen Sie Video und Marke nachhaltig
Ihre Anzeige existiert nicht nur in einem Vakuum – sie ist Teil Ihrer Marke und einer ganzen Marketing-Kampagne, die Ihren YouTube-Channel, Ihre Website und andere Inhalte umfasst. Stellen Sie sicher, dass alles auf diese Marke ausgerichtet ist, so dass der Betrachter genau weiß, mit wem er es zu tun hat.
Video Ads auf Facebook
Über eine Milliarde aktive Nutzer machen Facebook zu einer gigantischen Werbeplattform. Wenn auch Sie einer dieser Benutzer sind, dann haben Sie wahrscheinlich bemerkt, dass in den vergangenen Monaten eine Welle von Video-Inhalten Ihren Nachrichten-Feed übernommen hat. Das liegt daran, dass Facebook seine Bemühungen im Bereich Video stärker denn je intensiviert. Video ist dabei nicht nur ein Trend, der gerne und viel von den Facebook Usern selbst genutzt wird. Auch viele Unternehmen werden sich dieses leistungsstarken Content-Formats bewusst und bauen Facebook Video Ads in ihre Marketing-Strategie ein. Und das mit Erfolg. Denn Videos scheinen das Surf-Erlebnis des sozialen Netzwerks zu beflügeln: Menschen sehen sich Videos 5x länger an als statische Beiträge.
Mobile-first
Die Wahrscheinlichkeit, dass Menschen Videos auf ihrem Smartphone anschauen, ist um 30 % höher als auf einem Schreibtisch. Und da die meisten Menschen ihr Telefon aufrecht halten, schneiden vertikale Videoformate am besten bei Formatverhältnissen von 4:5, 2:3 und 9:16 ab.
Kommen Sie schnell zur Sache
Smartphone Nutzer verbringen weniger als 2 Sekunden mit einem beliebigen Inhalt auf ihren mobilen Geräten. Auf dem Desktop ist es nur etwas länger. Bringen Sie die Botschaft Ihrer Video Ad daher möglichst schnell auf den Punkt.
Machen Sie „Sound-on!“ zu einer Option.
Bis zu 85 % der Videoaufrufe werden stumm geschaltet. Stellen Sie also sicher, dass bei Dialogen oder Sprechertexten in Ihren Videos Untertitel für Zuschauer vorhanden sind, die stumm geschaltet sind. Solange das Bildmaterial auf Anhieb einnehmend und auffallend ist, hat es dennoch effektiv.
Instagram Video Ads
Auch auf Instagram ist Videocontent so angesagt wie nie zuvor! Aus diesem Grund haben wir den Instagram Video Anzeigen daher auch einen eigenen Blobeitrag gewidmet. Eine Besonderheit, die jeder Video Ad Content Creator bei der Plattform in jedem Fall im Hinterkopf behalten sollte ist, dass Instagram-Benutzer enorm schnell durch ihre Feeds blättern. Unabhängig davon, ob es sich um eine reguläre Instagram-Videoanzeige oder eine Instagram-Story-Anzeige handelt, müssen Unternehmen Videoanzeigen erstellen, die die Benutzer zum Anhalten zwingen. Beachten sollten Sie allerdings, dass anders als bei Facebook, die Video Ads bei Instagram nicht so vergrößert werden können, dass sie den gesamten Telefonbildschirm einnehmen.
Mehr als auf jeder anderen Plattform sollten Sie außerdem sicherstellen, dass bereits die erste Sekunde Ihres Videos genügend Bewegung hat, damit die Zuschauer auch bei ausgeschaltetem Ton sofort wissen, dass es sich um ein Video und nicht um ein Standbild handelt. Ansonsten besteht die Möglichkeit, dass potentielle Kunden einfach vorbei scrollen, ohne zu merken, dass sie etwas verpasst haben.
Weil Instagram eine (noch) hauptsächlich auf Bildcontent ausgerichtete Plattform ist, sollte in jedem Fall sichergestellt werden, dass mithilfe dynamischer Texteffekte bestimmte Punkte hervorgehoben werden, die kein Betrachter verpassen sollte.
Der Ton spielt die Musik
Beachten Sie, dass Instagram-Videoanzeigen standardmäßig mit ausgeschaltetem Ton abgespielt werden. Mit einem Klick auf das Lautsprecher-Symbol können Zuschauer die Wiedergabe mit Ton jedoch auswählen. Das tun sie allerdings nur, wenn sie in Windeseile davon überzeugt werden, dass Ihr Video es Wert ist.
Chamäleon-Content
Um Instagram Video Ads möglichst effektiv zu platzieren, sollten sich Video-Anzeigen organisch in die Instagram-Feeds einfügen und nicht zu werblich sein.
Mid-Roll CTAs
Im Gegensatz zu vielen anderen Video Ads, sollten Sie Ihren CTA bei Instagram Videos in der Mitte der Videoanzeige platzieren. Zwar haben Instagram Ads bereits eine CTA-Schaltfläche, die unten auf den Bildschirmen der Benutzer erscheint. Doch oft lohnt es sich darüber hinaus, einen weiteren CTA zu platzieren. Die Mitte Ihrer Anzeige ist der optimale Zeitpunkt dafür, und führt zu erhöhten Konversionsraten. Während ein CTA am Anfang Ihrer Videoanzeige verhindert, dass Ihr Publikum sofort eintaucht (denken Sie daran, dass die ersten Sekunden die wichtigsten sind) und übermäßig werblich wirkt, könnte ein CTA ganz am Ende der Ad dazu führen, dass die Zuschauer vorerst bereits weg klicken.
Mobile Madness: Alles anders bei Mobile Video Ads
Mobile Video Ads sind vielmehr als eine optionale Gelegenheit, den eigenen Videocontent zu streuen. Es ist eine wesentliche Komponente für eine wettbewerbsfähige Werbestrategie und bildet für Marketer eine enorme Monetarisierungschance. Bevor man jedoch sein Video auf eine mobile-first Plattform lädt, sollte man sich zunächst einmal darüber im Klaren sein, dass sich mobile Videoanzeigen und Desktop-Videoanzeigen, nicht nur in der Bildschirmgröße, stark unterscheiden. Um Ihre Video Ads wirklich für mobile Geräte zu optimieren, müssen Werbetreibende Funktionen nutzen, die sowohl mit Blick auf die Architektur des mobilen Geräts als auch auf das nichtlineare Modell des Inhaltskonsums entwickelt wurden.
5 Richtlinien zur Optimierung für mobile Geräte:
1. Opt-in-Audio Option:
Viele Zuschauer empfinden die automatische Tonwiedergabe oft als aufdringlich. Kein Wunder: Wer möchte in der Bahn zur Arbeit schon mittelpunkt der Aufmerksamkeit aller anderen Passanten sein, weil eine laute Video Ad über seinen Bildschirm flimmert? Um die Aufdringlichkeit der Anzeige zu reduzieren, sollten mobile Video-Ads daher Opt-in-Audio enthalten. So bleibt es den Benutzern überlassen, ob sie eine Anzeige mit, oder ohne Ton ansehen. Dies erfordert auch, dass Werbetreibende noch strategischer mit dem Einsatz von Markenbildern umgehen und dass die Botschaften durch die visuellen Kreativen klar und deutlich vermittelt werden.
2. Horizontal, vertikal, nicht egal:
Benutzer konsumieren Inhalte häufig im vertikalen Modus, so dass es sehr störend ist, jedes Mal, wenn ein Video erscheint, in die Horizontale zu wechseln. Während immer mehr Plattformen diese Reaktion beobachten, sollten Sie auch ein vertikales Video drehen. Einer der beliebtesten Kanäle, die diese Art von Clips erfordern, ist Snapchat, der auch ein spezielles Tool bietet, Snap Publisher, mit dem jedes Video in ein vertikales Video umgewandelt werden kann. Videoanzeigen sind fast durchweg für eine horizontale Ansicht optimiert. Wenn das Smartphone nun vertikal gehalten wird, reduziert sich das Seitenverhältnis des Videos enorm. Werbetreibende sollten daher unbedingt in Erwägung ziehen, ihre Video Ads für eine vertikale Ansicht zu optimieren, damit die Benutzer die maximale Fläche der Videoanzeige sehen.
3. Die Bildschirmgröße beeinflusst die Bildwirkung:
Viele Video Ads, die ausschließlich für einen Fernseh- oder Computerbildschirm konzipiert sind, enthalten oft Details, die verloren gehen, wenn Benutzer die Anzeigen auf einem mobilen Bildschirm betrachten. Denn mobile Geräte, insbesondere Smartphones, haben im Normalfall eine viel kleinere Bildschirmgröße als Fernseher oder Computer. Wenn Sie mit Ihrer Anzeige Aufmerksamkeit erregen wollen, sollten Sie nicht nur auf die Wirkung der Bilder achten, sondern auch darauf, dass Ihr Markenlogo auf allen Arten von Bildschirmen sichtbar ist. Gleichzeitig sollten Sie sich über die Präferenzen Ihres Zielpublikums im Klaren sein. Jüngere Kunden benutzen gerne Smartphones, während die zwischen 35 und 54 Jahre alten Kunden ihre Zeit mit Tablets verbringen. Im Fall der Millennials müssen Sie beide Arten von Gadgets in Betracht ziehen.
4. In der Kürze liegt die Würze:
Die Aufmerksamkeitsspanne bei Smartphone Nutzern ist meist nur sehr kurz. Innerhalb weniger Sekunden wechseln sie vom Web zur App oder von einer App zur anderen. Wird das Interesse der Zielgruppe daher nicht von den ersten Sekunden an geweckt, sind alle Bemühungen zur Optimierung wertlos. Die Markenwirkung ist innerhalb der ersten 10 Sekunden einer Ansicht am stärksten. Messaging und Branding müssen also von Anfang an stark sind. Eine Videolänge von mehr als 30 Sekunden ist darüber hinaus nicht zu empfehlen. Schließlich soll sichergestellt werden, dass die Zuschauer den Film bis zum Ende verfolgen. Dabei versteht es sich natürlich von selbst, dass das Video auch interessant genug sein muss, um die Benutzer davon zu überzeugen, dass es sich lohnt, diese Zeit zu investieren.
Fazit: Keine erfolgreiche Video Ad ohne überlegte Optimierung
Ihr Werbefilm ist abgeschlossen und Sie sind vollauf zufrieden mit dem Ergebnis. Warum zusätzlich all diese Anstrengungen der Optimierung investieren? Die Antwort ist einfach: Weil Sie in diesen dynamischen Zeiten, in denen es Content im Überfluss gibt, nur wenige Chancen gibt, die Aufmerksamkeit der Benutzer auf sich zu ziehen. Sie müssen also alles tun, was nötig ist, um ihre Erwartungen zu erfüllen. Und das bedeutet großartige, auf die individuellen Benutzer zugeschnittene Erlebnisse, die speziell für ihre Geräte geschaffen wurden. Ihr neuer Werbefilm kann erst dann so richtig glänzen, wenn Sie ihm die passende Bühne bieten. Mit einer überlegten Video Ad Optimierung tun Sie genau das – und erhöhen Ihre Chancen deutlich, bei der richtigen Zielgruppe anklang zu finden.
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